TUCUMCARI IM INTERVIEW
Platte statt Wohnmobil
Hinter dem Namen Tucumcari verbirgt sich die Musikerin Alexandra Rickert aus Hamburg. Sie arbeitet seit 25 Jahren in der Werbewelt, doch ihre eigentliche Leidenschaft ist die Musik. Nun hat sie ihr Debütalbum Fail Better aufgenommen. Wir haben uns mit ihr über Wüsten, Küchenpartys und die Traum von der eigenen Schallplatte unterhalten.
NEW MEXICO TRIFFT HAMBURG
Tucumcari ist ein Ort in New Mexico, der aussieht wie das Set eines Hollywood-Western-Films. In dieser unwirklichen, von wilder Schönheit geprägten Gegend hat Alexandra Rickert eine Zeit lang gelebt und ihre Passion für das Songwriting entdeckt. Für sie war klar: Wenn sie einmal eine Platte aufnehmen sollte, dann unter diesem Namen. Mittlerweile lebt sie in Hamburg, einer Stadt mit reichhaltiger Musikgeschichte und großer Subkultur, die sie inspiriert.
VON KÜCHENPARTYS INS STUDIO
Das Singen und Songschreiben hat sie seither immer begleitet. Ab und an stand sie bei bei Open-Stage-Nights auf der Bühne oder griff bei Partys zur Gitarre. Dabei blieb es lange. Im Jahr 2019 allerdings reifte der Gedanke, ein Album aufnehmen zu wollen. Alexandra nahm Demos auf und konnte schließlich im bekannten Clouds Hill Studio aufnehmen – hier waren unter anderem bereits Pete Doherty und die Band Gewalt.
DIE MAGIE DES JAMMENS
Im Studio angekommen galt es nun, die Singer-Songwriter-Lieder in ein neues musikalisches Gewand zu kleiden. Eine ganze Band fand sich im Clouds Hill zusammen. Alexandra hatte schon eine Vorstellung davon, wie man die Songs ergänzen könnte und so entwickelten sich beim Jammen mit den anderen Musiker:innen ganz organisch die neuen Arrangements. Dabei war sie durchaus experimentierfreudig: Von Trompeten bis hin zu Synthesizern finden viele Instrumente einen Platz auf ihrem Album Fail Better.