M94.5 Filmkritik

Toy Story 4

/ / Bild: ©2018 Disney Pixar

Der erste Teil ist jetzt schon über 20 Jahre her und immer noch verursachen die Toy Story-Filme bei vielen sofort eine nostalgische Zeitreise in die Kindheit. Jetzt kommt der vierte Teil der Reihe, A Toy Story – Alles hört auf kein Kommando, in die Kinos und bringt neue Geschichten über Woody und Buzz Lightyear mit.

Bei A Toy Story handelt es sich um den ersten Film, der nicht mehr bei dem ursprünglichen Besitzer Andy spielt, sondern in dem die Spielzeuge mit ihrer neuen Besitzerin Bonnie auf einen Roadtrip gehen und dort alte Bekannte, sowie viele neue Freunde treffen. Außerdem muss Woody lernen, sich damit abzufinden, dass mit ihm nicht mehr so viel gespielt wird wie früher. Bonnie hat sich nämlich ein neues Lieblingsspielzeug gebastelt, das sie liebevoll Forky nennt. Dieses muss allerdings erstmal überzeugt werden, dass es tatsächlich ein richtiges Spielzeug sein kann.

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Mehr Informationen
Trailer zum vierten Teil der Toy Story-Reihe.

Auch für Neueinsteiger

Auch ohne die vorherigen Filme gesehen zu haben, findet man sich sehr schnell in die Geschichte und die Charaktere ein. Beginnend mit einer Rückblende neun Jahre in die Vergangenheit werden die wichtigsten Figuren für den Film und ihre Verbindungen kurz vorgestellt. Auch der Wechsel des Besitzers schafft einen neuen Abschnitt, für einen anderen Teil der Geschichte der Spielzeuge. Das lässt das Ganze auch nicht wie eine gezwungene Fortsetzung einer eigentlich abgeschlossenes Storyline erscheinen, sondern gibt das Gefühl, etwas Eigenständiges zu sehen.

Vielfalt in den Charakteren

Die neuen Spielzeuge bringen auch frischen Wind mit ins Geschehen. Nicht nur tritt Porzellinchen aus den vorherigen Filmen wieder in den Fokus, sondern sie hat sich auch noch zu einer selbstbewussten Puppe weiterentwickelt. Außerdem lernen wir zwei Plüschtiere kennen, die mit ihren leicht psychopathischen Vorstellungen in Kombination mit einem niedlichen Erscheinungsbild einige Lacher bringen. Und natürlich auch Forky, der selbst noch nicht so ganz verstanden hat, dass er nun ein Spielzeug und kein Abfall mehr sein soll, bringt durch seine Naivität und Weltunkenntnis, die ein neues Spielzeug wohl einfach hat, einen neuen Aspekt mit ins Geschehen.

Versteckte Message

Es handelt sich allerdings nicht nur um einen Kinderfilm mit sprechenden Spielzeugen, sondern um viele kleine in Humor verpackte Lebensweisheiten. So finden sich Themen wie Existenzkrisen, sowie selbstbestimmtes Leben als „verlorenes Spielzeug“ wieder, die einen schönen Kontrast zu den teils etwas flachen Witzen einbringen. Auch wenn der Film für Kinder gemacht wurde, fühlt man sich Ü12 im Kino durchaus sehr gut unterhalten.

“A Toy Story – Alles hört auf kein Kommando” erscheint am 15. August 2019 in den deutschen Kinos.