Mülltrennung

Plastik raus aus der Biotonne

/ / Bild: Theresa König/ M94.5

Plastikmüll und dessen Verbot – ein oft diskutiertes Thema. Doch schon das richtige Trennen macht Probleme. Ein Artikel von Theresa König.

Jedes Jahr fallen 44.000 Tonnen Biomüll an, in dem fälschlicherweise immer mehr Plastik landet. Der AWM (Abfallwirtschaftsbetrieb München) versucht mit der neuen Kampagne „Plastik raus aus der Biotonne“ dem Trend entgegenzuwirken. Eine Woche lang werden Papiertüten verteilt. Zudem gibt es am 25. März kostenlose Bio-Eimer in Hadern und Laim. So sollen Münchner dazu animiert werden richtig zu trennen. Denn vor allem die scheinbar umweltfreundlichen Bio-Müllbeutel sind fatal für die Vergärungsanlagen, da sie sich nicht schnell genug zersetzen.

Falsch

Auf gar keinen Fall dürfen Plastik und sogenanntes „Bioplastik“, andere Störstoffe, wie Glas, Metall, Asche und Steine in die Biotonne. Das sollte klar sein, aber auch Kleintierstreu, kranke oder befallene Pflanzen und beschichtetes Papier, wie z.B. Backpapier haben im Biomüll nichts zu suchen.

Richtig

Küchenabfälle (roh oder gekocht), Speisereste, Küchenpapier, Zeitungspapier, in kleinen Mengen, verwelkte Blumen und Pflanzen, Blumenerde, Gartenabfälle in haushaltsüblichen Mengen und Fallobst kommen in die Biotonne.

Richtig und bewusst getrennter Biomüll wird in Vergärungsanlagen, etwa dem Erdenwerk in Freimann, in Strom und Kompost umgewandelt. Dort kann man die kompostierte Erde kaufen und sogar selber Schaufeln ist möglich.