Fürsorge-Rituale

Mit Self-Care den Winterblues besiegen

/ / Bild: Ken Stocker / Shutterstock

Die Feiertage sind überstanden, das neue Jahr beginnt und die Verpflichtungen des vergangenen Jahres holen einen wieder ein. Zusammen mit dem trüben Wetter und grauen Wolken bekommen in dieser Zeit viele Menschen den Blues. Wir haben euch ein paar Self-Care-Tipps zusammengestellt, wie ihr wieder mit mehr Power durch die letzten Wintermonate kommt und den Winterblues besiegt!

Besonders zurückgezogene und kalte Wintertage fühlen sich manchmal ganz allein und einsam an. Genau dann ist es besonders wichtig, auf seinen Körper und Geist Acht zu geben. Oft fällt da der Begriff “Self-Care”. Aber was genau ist das?

Self-Care, auf deutsch Selbstfürsorge, ist die Praktik, auf sich selbst aufzupassen und sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Es geht darum, liebevoll mit sich selbst umzugehen. Das muss nicht immer etwas luxuriöses wie Urlaub oder Wellness bedeuten.

Me-Time gegen Winterblues

Die Zeit, die wir mit uns selbst verbringen, scheint im Winter besonders lang und überwältigend. Umso wichtiger ist es da, sich kleine Fürsorge-Rituale in die tägliche Routine einzubauen. „Me-Time“ kann dabei helfen, runterzukommen und in sich zu gehen. Das kann sowas sein, wie mit deinem Lieblingssong der Woche den Tag zu starten oder ihn mit ein paar Seiten aus deinem Lieblingsbuch beenden. Auch ein täglicher Spaziergang ist eine tolle Art, die Zeit mit dir selbst zu nutzen. Zum Beispiel könntest du dir Streetart in München anschauen. Dabei kannst du deine Gedanken reflektieren und frische Luft schnappen. Du kannst aber auch währenddessen Musik oder einen Podcast hören.

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Dieser Podcast behandelt Themen wie Dankbarkeit und Angst aus einer wissenschaftlichen aber auch persönlichen Perspektive. Hier werden auch tolle Self-Care-Rituale vorgeschlagen!

Für Profi-Alleingänger:Innen: Wenn du es bereits liebst allein zu sein, probiere mal aus, dein Lieblingsbuch oder -Magazin zu schnappen und dich in eines der schönen Münchner Cafés rein zusetzen. Oder statte einem der vielen Münchner Museen einen Besuch ab.

Und täglich grüßt das Murmeltier!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und liebt seine Routine. Doch manchmal kann es wirken als ob alles zu viel wird und man kommt gar nicht mehr hinterher. So banal es klingt: Es hilft ungemein, sich am Anfang der Woche einen Routineplan zu erstellen. Darin können To-dos oder einfach Termine festgehalten werden. Auch die Erinnerungen daran, die Pflanzen zu gießen oder Mittag zu essen finden dort Platz. Je nach Belieben kann alles drinstehen, was du für relevant hältst – also auch Zeit für dich und für Freunde.

An diesen Plan musst du dich nicht kleinlich halten. Es kann auch einfach nur ein kurzer Überblick sein.

Schreiben, Schreiben, Schreiben!

Dinge aufzuschreiben kann dabei helfen, den Fokus zu behalten und Ereignisse zu verarbeiten. Die positiven Effekte des Schreibens sind bereits durch zahlreiche Studien belegt. Statt einem Routineplan kannst du dir auch einfach morgens oder abends kurz die Zeit nehmen deine Gedanken aufzuschreiben. Wenn dir nichts einfällt, ist das auch okay. Aber gib es nicht auf, ohne es versucht zu haben. Wer Inspiration braucht, kann online nach Journaling-Ideen suchen:

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Eine von vielen Arten, wie du mit dem Schreiben beginnen kannst. Aber du bist da komplett frei in deiner Kreativität!

Ausgewogene Ernährung ist Self-Care!

Der Stoffwechsel der Menschen ist ein kompliziertes Ereignis, das trotz Forschung immer noch nicht so richtig erklärt ist. Fest steht aber, dass der Mangel an bestimmten Mineralien und Vitaminen eine unglaubliche Auswirkung auf die mentalen Fähigkeiten und Gefühle haben kann. Allein durch Vitamin B12-Mangel kann sich eine starke Müdigkeit entwickeln. Und gerade im Winter kann unser Körper zu wenig Vitamin D produzieren, was zu Trübsal und Müdigkeit führt. Eine ausgewogene und regelmäßige Ernährung kann Abhilfe schaffen, aber jeder Körper ist anders. Es ist also empfehlenswert, bei deiner Hausärzt:in eine Blutabnahme machen zu lassen, damit er oder sie dir genau sagen kann, an was es dir mangelt.

Nr. 1 Self-Care-Regel: Take it slow

Bei Self-Care liegt der Fokus auf dir, also suche dir Dinge aus, die dir auch Spaß machen. Wenn du nicht gerne liest, kannst du statt ein Buch zu lesen eben einen Film schauen. Das Wichtigste ist, dass du geduldig und nachsichtig mit dir selbst bist. Wenn du dich dabei erwischt, wie du dich in Gedanken mal wieder fertig machst, stell dir die Frage: „Würde ich so mit einer geliebten Person sprechen? Mit meinen Freunden?“ Wenn die Antwort „Nein“ lautet, wird es Zeit, netter zu dir selbst zu sein.

Self-Care scheint anfangs schwierig, kann aber zu etwas werden, auf das du dich freust. Wenn das bei dir etwas länger dauert, ist das völlig okay, aber gib nicht auf. Der Winter ist auch bald vorbei und nimmt den Blues hoffentlich mit sich.

Disclaimer: Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung. Dieser Beitrag dient nicht zur Behandlung dieser. Wenn du dich von Depressionen betroffen fühlst, kontaktiere deine Ärzt*in oder rufe die kostenlose und anonyme Telefonseelsorge an unter 0800 1110111 oder 0800 1110222