Gündalein im Sound of Munich Interview
Kein Platz für Sexismus!
Dicke Karren, sexistische Texte, Schwanzvergleiche: Ist Hip-Hop Männerdomäne? Das muss nicht sein: Gündalein zeigt mit ihrer Musik und ihren Texten, dass es anders geht. Dabei lässt sie auch die großen Fragen unserer Zeit nicht aus.
Gündalein rappt in ihren Texten von den großen Fragen: Sexismus, Rassismus und Mental Health. Ihr Fokus ist ganz klar aktivistisch. Dabei greift sie auch auf persönliche Erfahrungen zurück – ihren Umgang mit diesen findet sie dann in der Musik.
Persönlich in den Texten
Dass die Aktivistin und Rapperin damit durchstarten würde, war aber alles andere als sicher: wegen der Pandemie fanden ihre ersten Konzerte erst 2021 statt. Mittlerweile konnte sie sich aber als aktivistische Rapperin etablieren. In der Musik sieht sie eine universelle Sprache, in der sich gesellschaftskritische Äußerungen wiederfinden müssen.
Features hat sie einige: mit QUEEN Lizzy war sie bei “30 Jahre Muffatwerk” in der Muffathalle zu hören und im Technikum war sie Voract von Nura – früher Mitglied von SXTN, mittlerweile erfolgreiche Solokünstlerin. Wer bisher noch nicht auf der Liste steht: Hans Zimmer. Seinen Stil mit Rap zusammenzubringen, könnte sie sich sehr gut vorstellen.
Hip-Hop als ein Einfluss unter vielen
Ihre Musik als reinen Hip-Hop zu bezeichnen – das wäre falsch. Denn neben R&B fügt sie auch jazzige, soulige Einflüsse in ihre Songs ein. Aus der Mischung wird aber nichts Chaotisches, sondern eine klare Komposition. Und das funktioniert. So gut, dass sie am 19.12.2023 auf den M94.5-Jahrescharts auftritt.