Chili And The Whalekillers im Interview
Scharf wie Chil(l)i
Eine scheinbar unwillkürlich zusammengewürfelte Gruppe Musiker. Einflüsse aus allen verschiedenen Richtungen der Musik, von Jazz über Rock bis hin zu Klassischer Musik. Getroffen haben sie sich in Salzburg, ursprünglich kommen sie aus Island oder verschiedenen Teilen von Österreich. Ihre Musik klingt trotzdem harmonisch.
Konzeptuelle Musik
Besonders großen Wert legen sie auf das Konzept ihrer Lieder, sie wollen mit jedem einzelnen eine Geschichte erzählen. Die Inspirationen dafür können Leute sein oder kleine Begegnungen. Aber auch Städte, durch die sie touren oder einfach ein spannender Gedankengang.
Dieses Konzept wird in den Musikvideos weiter geführt. Für ihre Single Sex in London haben sie eine sehr aufwendige Idee in ein Video umgesetzt. Der Sänger, Chili, hat wochenlang seine Abende mit Zeichnen verbracht. So ist ein Stop-Motion-Video zu dem Lied entstanden.
Zensur auf Online Plattformen
2018 wurde ihr Song “Viktor Orbán Builds a Wall” von YouTube und Facebook gelöscht, weil er als “Hate Speech” kategorisiert wurde. Nach zwei Wochen wurde diese Klage wieder zurückgezogen und heute ist das Lied ohne Probleme auf diesen Plattformen auffindbar.
Das hindert sie aber nicht daran, weiterhin politische Inhalte in ihren Songs zu behandeln. Auch auf dem neuen Album bekommt man die leichte Sozialkritik zu hören. So zum Beispiel auf dem Lied Fashion, das Fast Fashion und seine Konsumenten kritisiert.
expresses who you are
produced in East India
you can choose your own style
organic versus fossil
Fashion – Chili And The Whalekillers
Vom Studio auf die Bühne
Nach dem Schreiben, den Aufnahmen und der Visualisierung in Musikvideos kommt es dann endlich dazu, dass Chili and the Whalekillers die Musik auch wirklich live auf Tour spielen. Konzerte spielen sie schon seit fast zehn Jahren. Dabei müssen sie das neue Material immer wieder aufbereiten, dass es live dann passend funktioniert.
Dafür haben sie eine “Intensivphase” vor jeder Tour in der sie an den neuen Liedern und Konzepten feilen. Am wichtigsten ist für sie aber die erste Show. Dann merken sie erst, ob alles so richtig funktioniert. Wenigstens verstehen sie sich durch den ganzen Prozess immer gut, so sagen sie jedenfalls.