Neu auf Rotation
In Reih und Glied
Moses Sumney – Rank & File [Jagjaguwar]
Ein Jahr nach seinem erfolgreichen Debütalbum Aromanticism veröffentlicht Moses Sumneyeine EP, die er Black in Deep Red, 2014 getauft hat. Angeführt wird sein neues Werk von der Single „Rank & File“, in der sich der Kalifornier von seinem eher ruhigen und nachdenklichen Sound abkehrt und mit treibender Rhythmik überzeugt. Thematisch befasst sich Sumney dabei mit der, in den USA immer noch präsenten, Polizeigewalt gegen Afroamerikaner. Besonders im Fokus steht der Todesfall von Michael Brown, auf den auch im Titel der EP angespielt wird.
Foxing – Gameshark [Triple Crown Records]
Kurz vor der Veröffentlichung ihres dritten Albums Nearer My God präsentieren Foxing ihren Fans mit einer weiteren Single noch einen weiteren, kleinen Vorgeschmack auf das Gesamtwerk. Spätestens mit „Gameshark“ ist klar: Auf die Musikwelt wartet ein Album, das vor allem durch seine Abwechslung bestechen wird. Nach dem bedächtigen, fast poppigen „Slapstick“ und dem eher emotionalen Titeltrack, ist „Gameshark“ durch ein energiegeladenes Songwriting geprägt, das von Sänger Conor Murphy mit einer für ihn ungewohnten Kopfstimme vorangepeitscht wird.
Sleaford Mods – Stick In a Five and Go [Rough Trade Records]
Das Elektropunk-Duo Sleaford Mods meldet sich mit einer selbstbetitelten EP zurück und zeigt sich bei deren Opener „Stick In a Five and Go“ von seiner besten Seite. Mit einem minimalistischen Beat wird der eigenwillige Sprechgesang von Frontmann Jason Williamson perfekt in Szene gesetzt und der wortkarge Chorus genügt, um den Song stundenlang nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen. Laut Williamson besingt er in dem Lied, wie machtlos die Leute in der heutigen Gesellschaft sind und ihnen nichts anders übrig bleibt, als in den sozialen Netzwerken ihren Frust abzulassen.