Neu auf Rotation

Große, rote Maschine

/ / Bild: M94.5 / Simon Kerber

Big Red Machine – Lyla [Jagjaguwar]

Justin Vernon (Bon Iver) und Aaron Dessner (The National) haben anscheinend zu viel Zeit. Neben ihren Hauptbands können die beiden den Streamingdienst PEOPLE launchen, ein eigenes Festival in Berlin organisieren und ein neues Nebenprojekt namens Big Red Machine starten. Wer allerdings denkt, dass die musikalische Qualität darunter leidet, liegt falsch. Insgesamt vier hörenswerte Singles haben sie auf einen Schlag auf den Markt gebracht. Der Song „Lyla“ ist darunter das Highlight und überzeugt durch ausgeklügelte Sounds und eindringliche Harmonien im Refrain. Bei dem Arbeitseifer der beiden Amerikaner ist es nicht überraschend, dass noch dieses Jahr ein komplettes Album der Band erscheinen soll.

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Big Red Machine – Lyla

TedLo – Lemonade [BMG RIGHTS MANAGEMENT]

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, weißt du, was zu machen ist, oder? Ted Griggs aka TedLoweiß zumindest, wie der etwas abgedroschene Spruch zu Ende geht, macht sich aber lieber darüber lustig. Er will nicht alles einfach akzeptieren, was ihm vorgesetzt wird. Auch, wenn es eben nur eine Lebensweisheit ist. Dazu passt auch, dass sich der Brite, der früher noch unter dem Künstlernamen Ted Zed bekannt war, sein eigenes musikalisches Image nicht mehr akzeptieren wollte und sich prompt einen Neuanfang gegönnt hat. „Lemonade“ ist die Debütsingle unter dem neuen Pseudonym und zeigt, dass Griggs’ Musik etwas weniger hektisch, aber dafür etwas organischer und poppiger geworden ist.

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TedLo – Lemonade

Bodega – Bookmarks [What’s Your Rupture?]

Die New Yorker Band Bodega hat mit ihrem Debütalbum Endless Scroll gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit einer großen Portion Selbstbewusstsein und Humor thematisiert das Quintett alle relevanten Themen der heutigen Zeit. So zum Beispiel in ihrem Song “Bookmarks”, in dem der negative Effekt durch die Omnipräsenz von Bildschirmen angesprochen wird. Gepaart mit schiebenden Rhythmen und keifenden Gesang entsteht dabei ein spannendes Gesamtwerk. Insgesamt überzeugt die Band mit einem rohen, aber authentischen Klang, sodass es auch nicht verwunderlich ist, dass das Album von Austin Brown von den Parquet Courts produziert wurde.

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Bodega – Bookmarks