Lovemen im Interview
Durchs Jammen zur Hitproduktion
Die Band Lovemen mischt mit ihrem bunten Mix aus 80er und 90er Musik die Münchener Musikszene auf. Aber in ihrer Musik steckt noch viel mehr. Was sie alles zum gemeinsamen Arbeiten brauchen, warum sie mehr Freiheit bei mehr Projekten verspüren und warum nur einer von ihnen weiß, worum es in ihren Texten geht, erzählen sie uns im Sound of Munich-Interview.
Tanzbarer Beat
Seit drei Jahren macht die Band Lovemen, bestehend aus Maximilian Höcherl, Manfred Mildenberger und Lukas Häfner, zusammen Musik. Damals haben sie sich wöchentlich getroffen, um zusammen zu jammen und zu schauen, was daraus entsteht. Was dabei am Ende herauskommt, ist jedes Mal anders.
Einem Vorbild sind sie nicht gefolgt, ihr Sound kam eher zufällig zustande. Dieser entsteht durch eine Kombination von Drums, Moog Bass, analogem Synthesizer, Baritongitarre, Vocoder und Stimme, die ihren Style zu einer Mischung aus 80er und 90er Musik und noch vieles mehr machen – Hauptsache tanzbar. Jeder bringt seinen eigenen Stil mit, mit sechs verschiedenen Instrumenten sind sie da flexibel.
Kreativität durch Abwechslung
Die Bandmitglieder arbeiten auch an eigenen Projekten. Sie empfinden eine musikalische Arbeit außerhalb der Band als mehr Freiheit. Das bringt ihnen mehr Frische und Kreativität als sich auf ein einzelnes Projekt zu konzentrieren. Diese Abwechslung fließt dann wieder als neuer Input in ihre gemeinsamen Projekte. Aber Nebenprojekte hin oder her: Lovemen würden sie jederzeit priorisieren.
Jamm’ mit mir!
Durchs Jammen haben die Jungs nicht nur ihren Stil, sondern auch ihre Songs gefunden. Mittlerweile kennen sie sich und ihre Musikgeschmäcker so gut, dass sie sofort auf die anderen reagieren können. Wie ihre Songs entstehen, kann man auch regelmäßig bei Jamsessions auf YouTube mitverfolgen und kommentieren. Allerdings verlassen sich die Lovemen auf ihr Gespür, ob ein Song so passt oder sich noch weiterentwickeln soll. Den Songtext schreibt Maxi dann aber allein.
Zurück auf die Bühne
Dass die Band Bock hat, live zu spielen, stellt sich im Sound of Munich-Interview schnell heraus. In der Zwangspause durch Corona wollten sie nicht ihre neue EP veröffentlichen, weil ihr Herz davon lebt, live zu spielen und das Feedback der Fans direkt zu erleben. Sobald ein Name für die EP gefunden worden ist, soll sie veröffentlicht werden und dann auch hoffentlich bald wieder neue Tanzmomente kreieren.