Floating Nutshells im Interview
Die Alternative für die Alternative
Eine erwachsenere, emotionalere, tiefgründigere, aber auch dynamischere Seite von sich wollten Floating Nutshells mit ihrer zweiten Platte zeigen. Das Ergebnis sind Sounds – von Lovesongs bis hin zu Breakup-Songs.
In der Konstellation Ferdinand Sinner, Leon Schaller und Elham Mulahzadah gibt es Floating Nutshells erst seit Anfang 2018. Gegründet haben Leon und Ferdinand die Band aber bereits vier Jahre zuvor. Seitdem machen sie Musik, die sie selbst “in a nutshell” als “wandelbar” bezeichnen.
In die Box des Alternativen Rock lassen sie sich nur ungern stecken. Sänger Ferdinand erklärt: “Ich finde es furchtbar heutzutage Alternative Rock zu sagen. Früher war das ja so, dass alles was nicht so Classic Rock war dann gleich Alternative genannt wurde. Und das war, finde ich, für einen Zeitraum auch okay. Aber heutzutage gibt es so etwas wie Classic Rock in der Variante ja eigentlich gar nicht mehr. Deswegen finde ich, dass wir eigentlich ganz normale Rockmusik machen für unsere Zeit – oder halt moderne Rockmusik.”
Im Juli haben Floating Nutshells mit „Afraid & Aquiver“ ihre zweite EP veröffentlicht. Das Cover ziert eine beißende Schlange, die sich um ein Handgelenk wickelt – gezeichnet von einer Tätowiererin aus Essen. Auf die Frage, ob das Bild auch ihre Haut ziert, antworten sie scherzhaft “Noch nicht” und “Wenn drei Millionen verkauft sind, treffen wir uns nochmal.”
Sie selbst verzichten in ihrer Freizeit aber lieber darauf ihre eigene Musik zu hören, denn wenn auch nicht alternativ, auf eine Party in der Toskana passen ihre “Depri-Breakup-Songs” dann auch nicht so hin, lacht Ferdinand.
Das nächste Mal live zu hören sind Floating Nutshells am 14. September im Just Music bei der Moosacher Musiknacht.