Saguru im Interview
Der Text kommt immer zuletzt
Songwriter Saguru komponiert seit 2016 Songs und ist regelmäßiger Gast bei Musikevents in München. Der 25-jährige kann mit seinen Songs vor allem zum Nachdenken anregen und für gelassene Stimmung sorgen. Wer ihn inspiriert und was sein großer Traum ist, erzählt er uns im Sound of Munich Interview.
Spätestens seit dem “Stadtmucke”-Contest ist Saguru in München einem größeren Publikum bekannt. Dementsprechend ist es auch nicht verwunderlich, dass seine neue Single Full Moon mit professionellem Musikvideo so viele Aufrufe wie noch nie hat – und das nach nicht einmal zwei Wochen.
Laut Saguru ist “Full Moon eher so ein Sinn des Lebens Song”. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob jedes Leben in dieser Form schon einmal existiert hat. Typisch für Saguru also sehr tiefgehende Inhalte.
“Ben Howard ist so ein wahnsinnig heftiger Gitarrist”
So beschreibt Chris Rappel, sein bürgerlicher Name, eines seiner Idole und auch eine Inspiration für seine Musik. Auch Alex Turner und Bon Iver sind Vorbilder, denen er in seinen Songs nacheifern möchte. An Bon Iver bewundert er vor allem die Fähigkeit, Gefühle in seinen Werken zu transportieren. Wenig verwunderlich also, dass auch seine Lieder dadurch hervorstechen. Alex Turner ist der Sänger seiner Lieblingsband, den Arctic Monkeys, die ihn schon von Kindestagen an inspiriert haben.
“Ich sehe mich mehr als Musiker”
Interessanterweise komponiert Saguru bei jedem seiner Songs zuerst die Melodie und erst danach den Text. Da ihm die Inspiration oft beim Gitarre-Spielen kommt, ist die Idee für die Musik meistens zuerst da. Außerdem tut er sich mit dem lyrischen Part auch manchmal ein bisschen schwerer. Im Gegensatz zur Musik kommen die Ideen beim Text nämlich selten intuitiv. Da der Text natürlich trotzdem gut durchdacht sein soll, muss selbst das Wörterbuch gelegentlich zur Hand genommen werden.