So war Kevin Devine im Heppel & Ettlich

Das Ende der Tour

/ / Foto: kevindevine.net

Kevin Devine ist halb Musiker, halb Komiker. Könnte man zumindest meinen, wenn man am 26.01.2019 abends im Heppel & Ettlich war und dem 39-jährigen Amerikaner zugehört hat. Nicht nur pfeift Devine ganz selbstverständlich Melodien ins Mikro, er rappt auch vollkommen fehlerfrei Snoop Dogg.

„I‘m a romantic, I‘m just a dick on stage“

Für einen Singer-Songwriter ist Kevin Devine sehr aktiv, er läuft über die ganze Bühne, mal klingt seine Stimme sanft und glatt durch die Lautsprecher, im nächsten Moment singt Devine kraftvoll und benötigt dafür nicht mal sein Mikrofon. Vielleicht ist der Musiker gerade deswegen genau der richtige für die familiäre und lauschige Atmosphäre des Heppel & Ettlich. Denn wenn Devine singt, redet keiner, der komplette Fokus ist auf ihn gerichtet, das Publikum kennt die meisten seiner Texte auswendig. Die Songs handeln, wie für Singer-Sonwriter nicht ganz unüblich, meistens von der Liebe. Da der Amerikaner aber ursprünglich aus dem Hard-Rock Bereich kommt, geht es eben auch um Drogen und Alkohol, („Don‘t take Ecstasy“) was man dem eher gewöhnlich aussehenden Musiker aber nur schwer abkaufen kann.

„Don‘t sweat it dude, it‘s coming“

Im Nachhinein hat Devine gesagt, er habe in München, wo er bereits mehrmals aufgetreten ist, noch nie vor so einem leidenschaftlichen Publikum gespielt. Gerade sein guter Humor macht es ihm einfach, mit seinen Zuhörern wie mit alten Freunden zu kommunizieren. Devine fragt sein Publikum gerne, was sie als nächstes hören wollen, singt auch einen Song, den er erst vor zwei Tagen geschrieben hat. Auf Wunsch der Menge spielt er sogar Led Zepplins “Stairway to Heaven”.