Sons of Isy im Interview
Die Zweisamkeit der Legofiguren
“Minga, du Perle”. Dieser Songtitel erinnert zunächst an heftige Blasmusik mit Gesang. Stattdessen machen Sons of Isy entspannten Indie-Pop, der genau so gut aus England kommen könnte. Britischer Indie-Pop aus München – geht das überhaupt? Im Interview mit M94.5 haben sie uns verraten, wie es zu dieser musikalischen Kombination kam.
Vom Solo-Künstler zur Band
Leadsänger Jonas war zuerst allein unter dem Künstlernamen Son of Isy zu hören. Alle drei musizierten vorher unabhängig voneinander in den Proberäumen des Feierwerks und beschlossen dann, eine Band zu gründen. Die drei entspannten Jungs schätzen vor allem die positiven Seiten des Teamworks: Einerseits ist man bei den Proben nicht mehr so einsam, andererseits arbeiten nun drei Köpfe an neuen Songs. Und das fördert die Kreativität.
Songs auf Englisch und auf Deutsch
Diese zeigt sich auch, wenn es ums Songwriting geht. Auf ihrer im April erschienenen EP 3/4, findet man Songs auf Deutsch und auf Englisch. Durch seinen sechsmonatigen Auslandsaufenthalt in Cornwall schrieb Jonas als Solokünstler nur Songs auf Englisch, Bassist Tomek hingegen vorher nur auf Deutsch. So haben sie sich gegenseitig inspiriert. Sie genießen dabei die Abwechslung und die Freiheit auf beiden Sprachen schreiben zu können. Festlegen wollen sie sich nach wie vor nicht.
Drei Figuren aus Hartplastik
Humor beweisen die Jungs von Sons of Isy auch: Auf ihrer Facebookseite beschreiben sie sich als “drei Figuren aus Hartplastik, die ihrer eingeschränkten Hüftmotorik mit frühsommerlichem Vibe begegnen.” Die Beschreibung ist von dem Musikvideo zu ihrem Song “Lady in Blue” inspiriert, in dem Sons of Isy als Legofiguren zu sehen sind. Auch die Protagonistin “Lady in Blue”, der der Song gewidmet ist, taucht als Legofigürchen auf. Der Song ist somit ein Liebeslied von den Dreien an die Zweisamkeit an einem Sonntagabend. Zelebriert mit sanften Gitarren- Riffs und zarten Drums.