HANNAH JADAGU IM INTERVIEW
Bedroom Pop: Handy statt Aufnahmestudio
Starke Emotionen und authentischen Bedroom Pop – das bringt uns Hannah Jadagu mit ihrer Debüt-EP “What Is Going On?”. Im Interview erzählt uns die 18-jährige Singer-Songwriterin aus New York über ihre ersten Meilensteine als Künstlerin, über die Wichtigkeit ihres Handys für ihre Musik und über ihre Erfahrungen in der Musikbranche als schwarze Frau.
Ein erfolgreiches Jahr trotz Corona
Das letzte Jahr ist wahrscheinlich eines der bisher ereignisreichsten in Hannahs jungem Leben gewesen – und das trotz Corona. Als erstes Erfolgserlebnis hat sie einen Vertrag mit dem Musiklabel Sub Pop geschlossen. Das Label hat die junge Künstlerin auf Soundcloud entdeckt und ein wenig später unter Vertrag genommen. Ende 2020 hat Hannah ihr erstes Uni-Semester an der NYU begonnen und ist dafür von Texas nach New York gezogen. Und zu guter Letzt hat die Sängerin ihre Debut-EP “What Is Going On?” herausgebracht.
Alles mit dem iPhone produziert
Wer gedacht hat, dass für erfolgreiche Songs ein Aufnahmestudio und komplizierte Produktionsprogramme notwendig sind, hat sich geirrt. Das beweist Hannah mit ihrer Debüt-EP “What Is Going On?”. Ihre Musik nimmt sie ausschließlich mit ihrem iPhone 7 auf und produziert die Songs auch auf ihrem Handy. Schon seit jungen Jahren experimentiert die Künstlerin mit dem iOS Musikproduktionsprogramm “GarageBand”. Inspiriert vom Singer-Songwriter Steve Lacy hat sich Hannah noch ein Mikrofon und ein iRig besorgt, mit dem sie ihre Gitarre ans Handy anschließen kann. So hat die Musikerin für sich selbst den perfekten Weg gefunden, um auch in Pandemie Zeiten tolle Songs herauszubringen.
Musik machen als junge, schwarze Frau
Ein wichtiges Thema in Hannahs Musik sind ihre persönlichen Erfahrungen als junge, schwarze Frau. Auch was die Musikindustrie betrifft, hat Hannah das Gefühl, dass sie oft in eine spezielle Box gesteckt wird und dass manche Menschen ihre Musik in eine bestimmte Richtung lenken wollen, z.B. R&B. Davon lässt sich die junge Künstlerin aber nicht beeinflussen. Hannah hofft, mit mir ihrer Musik auch für andere junge schwarze Frauen Barrieren zu durchbrechen.