whoiswelanski im Sound of Munich-Interview
Was Miesbach, Pop und das Metaverse miteinander zu tun haben
Dass das Leben abseits der Großstadt, Vinyls und musikalische Gegensätze zusammen gut funktionieren, zeigt das Duo whoiswelanski sehr eindrucksvoll. Über ihr neues Album ,,Only in Arts” und die schleierhafte Figur ,,Welanski” erzählen uns die beiden im Sound of Munich-Interview.
Vom Witz zur Figur – Wer ist ,,Werner Welanski”?
,,Ursprünglich waren das zu viele Nächte mit Alkohol und dann entstand für Tobi der Name Werner Welanski. […] Wir haben gemerkt, dass man eigentlich auch etwas damit spielen kann und das eine witzige Frage in Interviews ist. Mittlerweile ist das auch vielleicht eine fiktive Person.”
whoiswelanski im Sound of Munich-Interview
Josef Pötzinger und Tobias Weber (aka. Werner Welanski) kennen sich schon seit der Grundschule und haben ihren Sound als Band im Bandpool der Pop-Akademie Baden-Württemberg gefunden. Ihr Sound ist einerseits durch melodische Piano-Sounds und verträumte E-Gitarren-Riffs sehr entspannt, andererseits durch antreibende Bass-Lines und Drums auch sehr tanzbar. Lyrisch erzählen whoiswelanski von ihren eigenen Gefühlen und Gedanken, die dann als Geschichte der fiktiven Person “Werner Welanski” lebendig werden. In ,,Here We Go” – einer Single ihres neuen Albums ,,Only in Arts” – kommt das besonders gut zum Vorschein.
,,Only in Arts” und das Metaverse – Was nur in der Kunst möglich ist
Ein Album als Newcomer-Band zu veröffentlichen, ist bei weitem keine einfache Aufgabe. Dennoch erschien ihr neues Album ,,Only in Arts” am 14. Oktober 2022 abseits der gängigen Streamingdienste sogar als Vinyl.
,,Es ist aufwendig und nervenzehrend, über so lange Zeit zu denken. Trotzdem macht es irgendwie Spaß.”
Josef Pötzinger von whoiswelanski
Mehrere Songs haben sich angesammelt – die Herausforderung für die Band: eine Geschichte daraus zu basteln und das Projekt zusammenhängend klingen zu lassen. Das haben sie hörbar gut geschafft und dabei sogar eine weitere Dimension erreicht: das Metaverse. Welanski gibt es dort als digitale Figur. Er verschiebt die Grenzen zwischen einer ,,normalen” Newcomerband aus Bayern und den unbegrenzten Möglichkeiten an digitaler Kunst.
,,Something in My Head” – Wie es weitergeht
Neben dem Schritt ins Metaverse hält auch whoiswelanskis neue Single ,,Something in My Head” Überraschungen bereit: und zwar ein für Bands eher untypisches Feature zusammen mit dem Kollaborationsprojekt ,,So Soon” – ebenfalls aus dem Bandpool der Pop-Akademie Baden-Württemberg.
Whoiswelanski sind aktuell unterwegs und geben Konzerte quer durch Deutschland. Am 25. April spielen sie zusammen mit ,,So Soon” in der Astra Stube in Hamburg. Dass Bands andere Bands featuren ist generell eher selten – dann auch noch live zusammen zu performen noch viel seltener. Das Miesbacher Duo hält also diverse Überraschungen bereit und erzählt die Geschichte von Werner Welanski auf verschiedenste Art und Weise immer weiter. Wer weiß, wohin es als nächstes geht.