Diskriminierung
#AbleismTellsMe: Able to see no difference
Menschen mit Behinderung gehören zur Gesellschaft wie alle anderen auch – sollte man meinen. Dass das häufig nicht so ist, zeigt aktuell der #AbleismTellsMe auf Twitter. Unter diesem Hashtag posten Tausende Betroffene, wie sie noch immer diskriminiert werden.
Trending topic auf Twitter
@kaylejh alias Kayle Hill ist 23 Jahre alt, lebt und studiert in den USA und sitzt im Rollstuhl. Um Menschen mit Behinderung eine Möglichkeit zu bieten, Diskriminierungserfahrungen im Alltag zu teilen, hat Kayle den #AbleismTellsMe ins Leben gerufen. Tausende Twitter-Nutzer setzten dazu bereits Posts ab. Damit wird klar: Es gibt immer noch deutliche Defizite im gesellschaftlichen Umgang mit Betroffenen.
Ableismus? Was ist das denn?
Ableismus beschreibt die Abwertung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „able“, also „fähig, in der Lage sein“, ab und hinterfragt damit die gesellschaftlichen Vorstellungen vom vermeintlichen Normalsein. Häufig entsteht Ableismus nämlich durch Vorurteile.
Und auch mit Dingen, die Menschen ohne Behinderung eigentlich nur nett meinen, werden Menschen mit Behinderung oft ausgeschlossen oder beleidigt. Zudem gibt es auch nicht sichtbare Behinderungen, die häufig gar nicht als solche erkannt oder heruntergespielt werden.
Gibt es ein Umdenken?
Kayle nutzte die mediale Aufmerksamkeit: In einem Post bat Kayle um Hilfe bei der Jobsuche und wandte sich damit direkt an Unternehmen, bei denen man von zu Hause aus arbeiten kann – mit Erfolg.