Magic Moshroom: Mayday Parade im Interview
Zurück zur Jugend
Seit ihrem Album A Lesson in Romantics (2007) sind Mayday Parade ein fester Bestandteil der Pop-Punk-Welt. Vergangenes Jahr haben sie ihr aktuelles Studioalbum Sunnyland veröffentlicht. Damit waren sie im März auf Tour durch Europa – mit Movements im Gepäck.
Bei ihrem Konzert im Münchner Feierwerk hat sich der M94.5 Magic Moshroom mit Mayday Parade-Frontmann Derek Sanders zum Interview getroffen, um über das aktuelle Album zu sprechen. Auf Sunnyland, geht es für die Pop-Punker nämlich zurück zu ihren Wurzeln.
Für die Jungs von Mayday Parade war Sunnyland, ein offen gelassenes Krankenhaus, ein besonderer Bestandteil ihrer Jugend. Sie sind in das Gelände eingebrochen und haben sich dort rumgeschlichen. Es war gefährlich aber natürlich auch mit viel Spaß und einer gewissen Unbeschwertheit verbunden.
Damals wie heute
Seit 2005 gibt es die Pop-Punkband aus Tallahassee, Florida. Sechs Alben haben sie bisher veröffentlicht. Aber wie hat sich ihre Art Musik zu machen über die Jahre verändert?
[02:00]
Derek Sanders: Eigentlich ist es immer noch recht gleich geblieben. Das Einzige was sich vielleicht verändert hat ist, dass wir jetzt wirklich ALLE immer mitschreiben an den Songs. Außerdem können wir alle mittlerweile recht gute Demos bei uns zuhause aufnehmen. Das steigert die Qualität von vorne herein, wenn wir für Sessions zusammenkommen.
Und welcher Song war die größte Herausforderung?
[06:18]
Derek Sanders: Es gab schon einige Lieder, die es zuerst in verschiedenen Variationen gegeben hat. Der Song “Sunnyland” hatte anfangs zum Beispiel einen ganz anderen Chorus. Als wir dann mit dem Produzenten John Feldman (All Time Low, Blink-182) war es zuerst eine Herausforderung. Aber er hat uns gepusht und das haben wir gebraucht. […] Der Schreibprozess war doch sehr anders mit ihm, eventuell auch stressig, aber auf eine gute Art und Weise. Bei ihm geht’s wirklich Schlag auf Schlag und man muss den Moment und die Magie genauso fassen wie sie gerade ist.
Freiheit zu experimentieren
Mayday Parade sind aber nicht nur für ihre eigenen Songs bekannt, sondern auch für großartige Cover. Zum Beispiel für die Punk Goes Pop–Compillations mit Liedern wie “When I Grow Up” original von den Pussycat Dolls oder “Somebody That I Used To Know” von Gotye.
Aber was ist das Faszinierende an Coversongs?
[09:44]
Derek Sanders: Das Coole an Coverversionen ist, dass man als Künstler ein bisschen mehr Freiheit zum Experimentieren hat. Bei “When I Grow Up” wussten wir nicht mal, dass wir diesen Song covern wollten einen Tag bevor wir ins Studio gegangen sind. Normalerweise haben wir alles durchgeplant und sind sehr organisiert. Bei den Coversongs ist es alles gechillter und wir jamen einfach.
Das aktuelle Album Sunnyland von Mayday Parade ist seit dem 15. Juni 2018 draußen. Gerade touren sie noch fleißig um die Welt. Das nächste Mal sind sie im August in Deutschland fürs Highfield Festival in Leipzig.