Buchtipps

Texte für den Sommer

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Die Sommergewitter klopfen an der Tür, heißt: die nächsten Tage wird’s eher nichts mit dem An-Der-Isar-Liegen. Der perfekte Zeitpunkt, um mal wieder zu lesen! Aber was? Unsere Redaktion hat persönliche Buchtipps gesammelt, die den Sommer zumindest mental zurückholen.

Spinner

Jesper Lier, 20 Jahre alt wollte eigentlich sein Traum-Autorenleben in Berlin leben. Stattdessen sitzt er in einem Kellerloch von Wohnung und unzähligen Seiten von unveröffentlichten Buchseiten. Er braucht einen Lebenswandel.  

Eine Woche lang begleitet Benedict Wells’ Roman das Leben von Jesper. Dabei tauchen Thematiken auf, die jede (vorallem junge) Person kennt: Suche nach sinnerfülltem Leben und Beruf, Liebe und Freundschaft. ~ Caro 

Ins Paradies

Der neue Roman von der amerikanischen Schriftstellerin Hanya Yanagihara streckt sich über drei Jahrhunderte und erzählt von Liebe und Verlust, Vertrauen und Betrug, Vorurteile, Privilegien und sozialer Fortschritt – oder Rückschritt.  

Dreimal kurz vor einer Jahrhundertwende – 1890, 1990 und 2090 – werden Mitglieder einer uralten amerikanisch-hawaiianischen Familie und ihre Welt, in der sie leben, beleuchtet. 

Von einem LGBTQ+ freundlichen New York, das im Konflikt mit dem Rest Amerikas steht, über ein von Unruhen geplagtes Hawaii und Amerika, bis hin zu einer erschreckenden Utopie, in der eine Pandemie auf die andere folgt. Alle Teile zusammen zeichnen eine Geschichte ab, die unsere Vision von Fortschritt in Frage stellt, und dazu bewegt unsere eigenen binären Werte zu hinterfragen. ~ Marlene 

Man vergisst nicht, wie man schwimmt

Christian Huber war früher Musikproduzent. Dann wurde er Comedy-Autor. Schrieb für Sendungen wie das “Neo Magazine Royale”. Startete einen erfolgreichen Podcast. Schrieb drei lustige Bücher. Im vergangenen Jahr kam sein Viertes – und plötzlich war da ein Roman.

In “Man vergisst nicht, wie man schwimmt” geht es um das Erwachsenwerden – was mir beim Lesen das Gefühl gegeben hat, selbst nochmal erwachsen zu werden. Sommerliche Nostalgie, gebündelt in der Geschichte über einen Jugendlichen, der sich nicht verlieben darf.

Hab’s in zwei Tagen vernichtet, 10/10 Schwimmringe ~ Tim

Hippie

Paulo kommt aus Brasilien und erkundet Mitte der 1970er Europa mit dem Rucksack. In Amsterdam trifft er auf Karla. Sie beschließen, gemeinsam mit dem “Magic Bus” auf dem legendären Hippie-Trail nach Kathmandu zu reisen. Schnell stellt sich heraus, dass der eigentliche Weg das Ziel ist. 

Reiselust, Freiheitsgefühle, Liebe und Sinnsuche – Paulo Coelho schafft es, unglaubliche Bilder zu zeichnen, die bleiben. Lieblingsbuchmaterial. ~ Lisa 

Tschick

Ein Roadtrip der besonderen Art. In den Hauptrollen: Maik Klingenberg, 14 Jahre alt und aus einem zerstrittenen Elternhaus in Berlin-Marzahn – und Tschick.

Tschick kommt eines Tages in Maiks Schulklasse. Beide sind Außenseiter und finden dadurch zueinander. Als die Sommerferien nahen, schlägt Tschick Maik vor, eine Autotour in die Walachei zu unternehmen. Maik wie auch Tschick hat keinerlei Ahnung, wer oder was die Walachei sein mag, willigt aber dennoch ein. Dass dieses Wagnis besondere Momente für die beiden bereithalten wird, davon ahnen sie noch nichts. 

Ein Buch für alle die sich nach Reisen sehnen und am liebsten alles stehen- und liegenlassen würden. ~ Elias 

Faust

Ihr denkt jetzt: “Wie bitte, Faust? Der von Goethe?!” Ich sage: “Ja, ganz genau der!” Das ist der offizielle Reminder, die Schullektüren zu lesen, die ihr in eurer Schulzeit geskippt habt.

Der Plot: Der Gelehrte Faust geht einen Pakt mit dem Teufel Mephistopheles ein, um nach Wissen, Vergnügen und Sinn im Leben zu suchen, was zu tragischen Konsequenzen führt, bevor er schließlich Erlösung findet (diesen Satz hat Chat GPT geschrieben, ihr denkt doch nicht wirklich, dass ich das Buch gelesen habe, haha).

Spaß beiseite. Wenn ihr das Buch eh schon gelesen habt, dann ist diese Empfehlung hinfällig. Wenn nicht, dann dig in, have fun! ~ Franzi