The Whiskey Foundation im Sound of Munich Interview
Mehr als Alkohol
Die Münchner Band The Whiskey Foundation gibt es schon seit elf Jahren. Die Musiker haben damit schon einen gewissen Veteranenstatus. Was sich in der Zeit geändert und wie die Pandemie ihren Workflow beeinflusst hat, haben sie uns im Interview erzählt.
Ein ganzes Jahrzehnt lang bestand die Bluesrock Band The Whiskey Foundation aus demselben fünfköpfigen Team: Pascal Fischer, Murat Kaydirma, Julian Frohwein, Franz Klein und Janis Gursky. Dieses Jahr hat sich dann aber einiges verändert: Der ursprüngliche Gitarrist Pascal Fischer verließ die Band. Dafür kamen zwei neue Musiker, Dario Krajina und Simon Singer, die Band tritt jetzt zu sechst auf. Trotz Veränderungen bleibt manches gleich – nämlich The Whiskey Foundation.
Vom Whiskeytrinken ist auch der Bandname inspiriert, denn Whiskey gab es bei der ersten Jam-Session. Allerdings keinen edlen Bourbon, sondern “das Billigste vom Billigen”: Schnaps für 5,99 Euro vom Supermarkt. Der hat aber offensichtlich auch gereicht.
Über Prozesse
Trotz des Besetzungswechsels hat die Band es geschafft, ein neues Album zu veröffentlichen: Diesen Dezember erschien ihr viertes Studioalbum “Leisure”. Aufgenommen haben es die sechs Blues-Liebhaber unter Pandemiebedingungen. Keine einfache Sache, wie Franz Klein und Dario Krajina erzählen:
“Das war ein schwieriger Prozess, weil wir immer nicht genau wussten, wo fangen wir nochmal neu an, was passt jetzt zu uns, was ist neu, was passt vielleicht nicht mehr zu uns.”
The Whiskey Foundation im Interview
Das Resultat ist ein Album, das durchaus rhythmischer und funkiger klingt als ihre vorherigen Platten. Die Musik von “The Whiskey Foundation” ist jetzt weniger psychedelisch, dafür tanzbarer.
Leisure
Insgesamt verfügt das Album über eine große Bandbreite. Der Titeltrack “Leisure” eröffnet das Album mit einem energetischen, gitarrenlastigen Track mit rockigen Vocals. Aber es gibt auch andere Stimmungen. “Time” ist beispielsweise eine melodische Ballade, bei der instrumental besonders das Klavier hervorsticht.
Der Titel des Albums lautet “Leisure”, also auf deutsch ungefähr Freizeit oder Muße. Was genau leisure für sie bedeutet, haben die Bandmitglieder so beantwortet:
Diese Entspannung spiegelt sich auch in ihrer Musik wieder, die weniger aktuellen Trends folgt, sondern eher vintage und bluesig daherkommt. Eindeutig amerikanisch inspiriert macht The Whiskey Foundation Musik, die tatsächlich ganz nach Bourbon und Zigarren klingt.