JOLPHIN im Interview
Das Indierock-Revival
Aus einem kleinen Dorf in Niederösterreich hat es die Band JOLPHIN zur Vorband von Christina Stürmer, und dieses Jahr mit ihrer ersten EP zu einer Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebracht. Die Mitglieder Oliver Spitzer und Philipp Hackl waren bei im M94.5-Interview zu Gast.
MUSIKALISCHE ZEITREISE
Die beiden Schulfreunde Oliver Spitzer und Philipp Hackl bilden das Duo JOLPHIN. Mit ihrer Musik wollen sie ein Revival des Indierock bewirken. Dabei ist JOLPHIN stark von Bands wie Mando Diao, The Libertines oder The Kooks geprägt. “Wir sind von der Musik von damals sehr beeinflusst wurden. Es braucht mehr Gitarrenmusik in der Welt und in den Radios”, sagen sie. JOLPHIN will aber nicht nur eine Kopie sein. “In ersten Linie wollen wir etwas Neues schaffen”. Dieses Neue ergibt sich durch ein Blending ihrer individuellen Einflüsse: Indierock, Britpop, und dazu eine Ästhetik, die sich zwischen 60s Retro und futuristischen Stanley Kubrick Räumen bewegt.
ENDLICH DIE DEBÜT-EP
Obwohl JOLPHIN erst dieses Jahr ihre erste kommerzielle Debüt-EP “Sugar Shock Treatment” veröffentlicht hat, stehen die beiden Mitglieder Oliver und Philipp insgesamt schon seit sieben Jahren gemeinsam auf der Bühne. Von den unzähligen Auftritten in kleinen Clubs schaffte es Jolphin 2018 durch den Bandcontest „podium.jazz.pop.rock…” schließlich zur Vorband von Christina Stürmer. “Das war einer der größten Bühnen die wir bis jetzt gespielt haben – eine coole Möglichkeit”, sagen sie. Dieser Schritt hat den Weg in die Musikwelt geebnet. In den folgenden Jahren haben sie ihren Bassisten verloren, dafür einen Produzenten gefunden, und schließlich fünf Songs für die erste EP aufnehmen können.
DER NEUE INDIEROCK
In den Tracks “Talking Flies” und “My Dear” ist die Erinnerung an den Frontsänger der ikonischen Band The Libertines, Peter Doherty, kaum wegzudenken. Dazu noch die Becken-lastigen, schnellen Drums und Gitarren-Riffs. Auch wenn das Grundrezept dieses Musikstils durch JOLPHIN nicht neu erfunden wurde, so schmeckt es immer noch genauso gut. Das gilt auch für die Ballade “Sugar Shock Treatment”, die nach ihren melancholischen Parts von der dramatischen E-Gitarre und den schnellen Drums abgeholt wird. Eigentlich sollte JOLPHIN auch in München auftreten, was leider aufgrund der Pandemie nicht geklappt hat. Doch bei der nächsten Möglichkeit sollten man die beiden nicht verpassen!