Filmkritik
Godzilla vs. Kong
Ein lang erwartetes Duell zweier Filmgiganten: Die Kämpfe zwischen Godzilla und King Kong können ab 01.07.2021 auf der großen Leinwand verfolgt werden – ein riesiger Pluspunkt für den lauten Blockbuster, der durch seine Optik überzeugt.
Bei Filmkenner:innen wirft der Titel von Godzilla vs. Kong schon Fragen auf: Warum bekämpfen sich plötzlich die Riesenechse Godzilla und der übergroße Primat King Kong, der ein friedliches Leben auf Kong Island führt? Godzilla stand in den letzten Filmen immer auf der Seite der Menschen, greift aber zu Anfang des neuen Teils eine Küstenregion in den USA an. Daraufhin reißen sie King Kong aus seiner Heimat, denn er wird zur Verteidigung der Menschen gebraucht.
Im Film gibt es zwei parallele Handlungsstränge, die sich gegen Ende des Films verbinden. Der Frage, warum Godzilla plötzlich die Menschen angreift, gehen auch die zwei Jugendlichen Madison (Millie Bobby Brown) und Josh (Julian Dennison) nach. Zusammen mit dem Podcaster Bernie (Brian Tyree Henry) kämpfen sie für Godzilla und schaffen es dabei ganz selbstverständlich während des gesamten Films in alle Hochsicherheitstrakte der Welt einzubrechen, ohne dabei entdeckt zu werden. Der zweite Handlungsstrang begleitet die Wissenschaftlerin Ilene (Rebecca Hall) auf ihrer Mission, King Kong zu Godzilla zu bringen. Insgesamt ist es allerdings nicht die raffinierte Handlung, mit der der Film glänzen kann.
Szenen geschaffen für die Leinwand
Gerade als einer der ersten Filme, die nach der pandemiebedingten Kinoschließung wieder auf der großen Leinwand laufen können, überzeugt Godzilla vs. Kong mit seiner Optik. Die Kampfszenen zwischen den Giganten sind atemberaubend und unvergleichbar mit den Filmen auf dem eigenen Bildschirm zuhause, den wir mittlerweile gewöhnt sind. Es darf verraten werden, dass es wieder einen neuen Feind gibt, der besiegt werden will und hierbei gibt es neben Wasserkampfszenen im Meer auch einen weiteren neuen Schauplatz: das bunt leuchtende Hongkong.
Neue Facette King Kongs
Wie bereits der Trailer vermuten ließ, lässt uns der Blockbuster auch King Kong näher kennenlernen. Auf seiner Heimatinsel Kong Island hat er eine Beziehung zu einem kleinen Mädchen aufgebaut. Diese hat geschafft, mit ihm über Zeichensprache zu kommunizieren und so nimmt der Primat eine ganz neue und nahbarere Rolle ein. Als Zuschauer:in fällt es dann schwer, nicht mit ihm mit zu fiebern, wenn er von Godzilla verprügelt wird.
Alles in allem ist der Film für alle Godzilla- und King Kong-Fans ein Muss. Er erzählt die Geschichte der bisherigen Teile Godzilla, Kong: Skull Island und Godzilla 2: King of Monsters weiter. Diese sind aber keine Voraussetzung, um den neuen Teil verstehen zu können. Das Ende ist zwar etwas vorhersehbar, trotzdem ist der Film einen Kinobesuch wert, vor allem für die, die das Kinoerlebnis in den letzten Monaten vermisst haben. Übrigens spielte der Film bereits nach kurzer Zeit schon über 120 Millionen Dollar ein und übertrifft Tenet damit schon jetzt um über die Hälfte.
Godzilla vs. Kong läuft ab 01.07.2021 in den deutschen Kinos.