Der M94.5-Ticker zum Nachlesen
Oberstdorf – Der etwas andere Ticker
Wegen Corona ist dieses Jahr alles anders – auch unser M94.5-Liveticker! Wir werden euch aber trotzdem mit allen wichtigen Infos rund um die Vierschanzentournee versorgen!
Das Auftaktspringen in Oberstdorf dieses Jahr unter besonderen Bedingungen? Geschenkt! Jetzt kommt aber alles etwas anders. Warum das? Gestern war noch einer der polnischen Athleten, Klemens Muranka, positiv auf Corona getestet worden. Die Qualifikation fand ohne das gesamte polnische Team statt, darunter auch die beiden Mitfavoriten Kamil Stoch und Vorjahressieger Dawid Kubacki.
Doch heute Vormittag die überraschende Wendung: das Team bekommt doch die Starterlaubnis. Denn Muranka wurde seit seinem positiven Test zweimal negativ getestet, die Absicherung mit dem zweiten negativen Ergebnis brachte Weltverband FIS und die Jury in Oberstdorf zum Umdenken. Polen ist nun also doch mit dabei, zum Glück für alle Skisprungfans. Das hat nicht nur Einfluss auf den Ausgang des Springens: auch der Ablauf wird ein ganz anderer sein. Denn das bekannte K.O.-System mit 25 Duellen ist dadurch hinfällig, die polnischen Athleten waren ja bei der gestrigen Quali nicht dabei. Daher werden alle anwesenden 62 Skispringer heute starten, die besten 30 des ersten Durchgangs werden dann das Finale bestreiten und den Sieger unter sich ausmachen.
Wer macht’s dann heute?
Schwer zu sagen, da mit den beiden polnischen Superfliegern Kubacki und Stoch zwei Favoriten ja nun doch mitspringen dürfen. Es wird interessant zu sehen sein, wie gut der Rhythmus der beiden ohne die absolvierte Qualifikation ist. Die lief unter schwierigen Wind- und Schneeverhältnissen für einige eher weniger gut, allen voran für den Oberstdorfer Lokalmatador Karl „Karle“ Geiger mit Rang 14 und für Markus „Eisei“ Eisenbichler mit Platz 25. Aber nicht nur die äußeren Bedingungen fand Eisei alles andere als optimal: „Das war nicht gut organisiert – das war wie ein Kindergeburtstag. Wir hatten viel Wartezeit“.
Norwegens Topmann Halvor Egner Granerud kam dagegen schon besser klar und konnte sich Platz zwei sichern. Bester war der Österreicher Philipp Aschenwald mit der Topweite von 128,5 Metern. Mehr als eine Einschätzung gibt die unberücksichtigte Quali aber eh nicht her, beim heutigen Finale spielen die Ergebnisse keine Rolle mehr.
Kann also alles passieren heute, bis auf das jährliche Abfrieren jeglicher Hände und Füße der Tickerer. Denn wir können leider nicht bei der Schanze stehen, dafür tickern wir für Euch vom Sofa aus. Gemütlich und gespannt – der M94.5-Liveticker ab 16:30 Uhr!
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