Corona-Hilfe in München
We want you!
Uni, Schule, Bibliothek, Kneipe, Club und Kino – alles zu. Leben in Zeiten von Corona kann für viele junge gesunde Menschen vor allem Langeweile in den eigenen vier Wänden bedeuten. Dabei ist momentan gerade die risikofreie Gruppe gefragt, aktiv mitzumachen. Doch welche Hilfe wird überhaupt benötigt?
Hilfe im Krankenhaus
Am naheliegendsten ist es, im Krankenhaus mitzuhelfen. Doch genau das sollten nur fortgeschrittene Medizinstudierende tun. Auch wenn viele Menschen gerne direkt helfen wollen, würden sie im Krankenhaus riskieren, sich und andere zu gefährden. Anders sieht das außerhalb der Kliniken aus. So unterstützen beispielsweise in Düsseldorf Medizinstudierende die Telefon-Hotline der Stadt zu Fragen rund um das Virus, seitdem dort täglich bis zu 1000 Menschen anrufen. Auch in Bayern ist das teilweise schon möglich und zwar beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Hilfe für die Münchner Tafel
Wer sich trotz eines fehlenden Medizinstudiums aktiv einbringen will, kann das in München über die Münchner Tafel machen. Normalerweise arbeiten dort vor allem ältere Menschen. Die bleiben jetzt natürlich zu Hause und es fehlt deswegen massiv an helfenden Händen bei der Ausgabe und der Auslieferung von Essen. Wenn ihr helfen wollt: Schickt einfach eine E-Mail an info@muenchner-tafel.de, in der ihr eure Telefonnummer angebt und schreibt, wie genau ihr mit anpacken wollt.
Digital Hilfe anbieten
Gerade in Zeiten von Social Distancing sind die sozialen Medien enorm wichtig. Auf Facebook gibt es zum Beispiel in der Gruppe CoronaCare München Hilfegesuche und -angebote. Doch auch fernab von Facebook existieren eigens dafür eingerichtete Plattformen, die Menschen miteinander verknüpfen. So wie Münchner Freiwillige oder Quarantänehelden. Aktuelle Informationen findet ihr auf auf der Website des Landratsamts München.
Vorhandene Aktionen nutzen
Zudem lohnt es sich, bestehende Hilfsangebote im Auge zu behalten. Die Seite munichfoodys promotet normalerweise Münchner Lokale auf Instagram. Jetzt informiert sie über alle Änderungen und Entwicklungen im Gastronomiebereich. Hier erfährt man, welche Betriebe offen haben und wie lange. Viele Restaurantbesitzer verteilen in der aktuellen Konsumkrise Gutscheine, um zumindest einen Teil des Umsatzes aufrechtzuerhalten. Auch solche Gelegenheiten findet man bei munichfoodys. Zudem planen die Betreiber weitere Aktionen, um die Läden zu unterstützen. Für konstruktive Ideen oder zum Mitmachen kann man sich jederzeit bei munichfoodys melden.
Selber machen
Es braucht aber nicht zwangsläufig externe Organisationen, um Gutes zu tun. Alternativ kann jeder und jede selbst etwas auf die Beine stellen. Dazu genügt schon ganz altmodisch ein Aushang im eigenen Hausflur. So muss sich niemand irgendwo anmelden und keine weiten Strecken durch die Stadt fahren. Trotzdem kann dem alten Ehepaar aus der unmittelbaren Nachbarschaft geholfen werden.
Was auch immer ihr genau tut: Hilfe ist in einer solchen Krise immens wichtig, wird auf eurem Karma-Konto verbucht und bekämpft die gähnende Langeweile. Get involved!