Corona-Hilfe in München

We want you!

/ / Bild: non c / shutterstock

Uni, Schule, Bibliothek, Kneipe, Club und Kino – alles zu. Leben in Zeiten von Corona kann für viele junge gesunde Menschen vor allem Langeweile in den eigenen vier Wänden bedeuten. Dabei ist momentan gerade die risikofreie Gruppe gefragt, aktiv mitzumachen. Doch welche Hilfe wird überhaupt benötigt? 

Hilfe im Krankenhaus

Am naheliegendsten ist es, im Krankenhaus mitzuhelfen. Doch genau das sollten nur fortgeschrittene Medizinstudierende tun. Auch wenn viele Menschen gerne direkt helfen wollen, würden sie im Krankenhaus riskieren, sich und andere zu gefährden. Anders sieht das außerhalb der Kliniken aus. So unterstützen beispielsweise in Düsseldorf Medizinstudierende die Telefon-Hotline der Stadt zu Fragen rund um das Virus, seitdem dort täglich bis zu 1000 Menschen anrufen. Auch in Bayern ist das teilweise schon möglich und zwar beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Hilfe für die Münchner Tafel

Wer sich trotz eines fehlenden Medizinstudiums aktiv einbringen will, kann das in München über die Münchner Tafel machen. Normalerweise arbeiten dort vor allem ältere Menschen. Die bleiben jetzt natürlich zu Hause und es fehlt deswegen massiv an helfenden Händen bei der Ausgabe und der Auslieferung von Essen. Wenn ihr helfen wollt: Schickt einfach eine E-Mail an info@muenchner-tafel.de, in der ihr eure Telefonnummer angebt und schreibt, wie genau ihr mit anpacken wollt.

Bild: Münchner Tafel e.V.

Digital Hilfe anbieten

Gerade in Zeiten von Social Distancing sind die sozialen Medien enorm wichtig. Auf Facebook gibt es zum Beispiel in der Gruppe CoronaCare München Hilfegesuche und -angebote. Doch auch fernab von Facebook existieren eigens dafür eingerichtete Plattformen, die Menschen miteinander verknüpfen. So wie Münchner Freiwillige oder Quarantänehelden. Aktuelle Informationen findet ihr auf auf der Website des Landratsamts München

Screenshot: Website / Münchner Freiwillige – Wir helfen e.V.

Vorhandene Aktionen nutzen

Zudem lohnt es sich, bestehende Hilfsangebote im Auge zu behalten. Die Seite munichfoodys promotet normalerweise Münchner Lokale auf Instagram. Jetzt informiert sie über alle Änderungen und Entwicklungen im Gastronomiebereich. Hier erfährt man, welche Betriebe offen haben und wie lange. Viele Restaurantbesitzer verteilen in der aktuellen Konsumkrise Gutscheine, um zumindest einen Teil des Umsatzes aufrechtzuerhalten. Auch solche Gelegenheiten findet man bei munichfoodys. Zudem planen die Betreiber weitere Aktionen, um die Läden zu unterstützen. Für konstruktive Ideen oder zum Mitmachen kann man sich jederzeit bei munichfoodys melden.

Screenshot: Instagram / munichfoodys

Selber machen

Es braucht aber nicht zwangsläufig externe Organisationen, um Gutes zu tun. Alternativ kann jeder und jede selbst etwas auf die Beine stellen. Dazu genügt schon ganz altmodisch ein Aushang im eigenen Hausflur. So muss sich niemand irgendwo anmelden und keine weiten Strecken durch die Stadt fahren. Trotzdem kann dem alten Ehepaar aus der unmittelbaren Nachbarschaft geholfen werden.

Bild: M94.5 / Nelson Tang

Was auch immer ihr genau tut: Hilfe ist in einer solchen Krise immens wichtig, wird auf eurem Karma-Konto verbucht und bekämpft die gähnende Langeweile. Get involved!