Umme Block 25 Hours

Platte des Monats: Februar 2020

Umme Block – 25 Hours

/ / Bild © Umme Block: Debüt-Album 25 Hours

Umme Block ist nicht nur bei uns in der Musikredaktion ein Dauerthema. Die Münchner Band erobert die deutsche Elektroszene seit der ersten Single 2018. Jetzt machen Leoni und Klara den nächsten großen Schritt mit ihrem Debütalbum 25 Hours.

10 Songs – 1 Gesamtbild

Jedes kleine Detail des Debüts scheint durchdacht zu sein. Es ist ganz genau 45 Minuten lang, die Lieder fließen mit perfekten Übergängen ineinander und jeder kleine Ton ist an seinem Platz, nirgendwo anders im großen Ganzen vorstellbar.

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Das Musikvideo zum Titeltrack ist ein One Taker

Alles hängt zusammen und die verschiedenen Instrumente und Beats sind durchdacht aufeinander abgestimmt. Fließend gehen elektronisch hergestellte Beat Patterns in klangvolle E-Gitarren Chords und sich steigernde Synthies über. Die klaren Vocals sind sorgsam in die Soundkulisse eingearbeitet. Alltägliche Geräusche wie Radio-Statik runden das Ganze ab und sorgen für ein bisschen Edge.

25 Hours A Day / 25 Hours A Night

Das Projekt besteht zwar aus Liedern, die ohne Probleme für sich stehen können, die sphärischen Klänge erreichen aber erst ihre volle Auswirkung, wenn das Album Front to Back ohne Skips und Pausen gehört wird. Erst dann fallen die nahtlosen Übergänge auf und das Konzept des Albums kristallisiert sich aus der Musik heraus.

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Das Musikvideo zu Yellow Lights, dem fünften Song auf 25 Hours

Das Album ist in der Mitte in zwei Teile gespaltet, zwischen Yellow Lights und Bubbles, dem fünften und sechsten Song. Hier ist das einzige Mal, dass zwischen den Liedern Stille ist. Man bekommt eine kurze Pause bevor zum zweiten Teil der Platte gewechselt wird. 25 Hours führt einen durch einen Tag und eine Nacht, jeweils von einem Teil des Albums dargestellt. Intro und Outro betten das Projekt ein und nutzen als Hinführung und Abschied des Tages. Wenn man die beiden Lieder weg lässt, ist der erste Track 25 Hours und der letzte 25 Hours Pt. 2 – Anfang und Ende des Tages. Der Mittelteil ist die musikalische Repräsentation eines hellen, von schnellen Beats repräsentierten, Tages, der in die Nacht übergeht, die mehr von dunklen, sphärischen und langsam abbauenden Dancebeats dargestellt wird.

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Das Musikvideo zu Shoreline, einer der Vorab Singles

Produziert bis ins Detail

Das durchdachte Konzept und die mühsam aufgebaute Soundkulisse funktionieren nur mit der detailreichen Produktion. Selbst als Amateur fällt auf, dass die Platte der beiden unglaublich schön abgemischt ist. Alles fließt ineinander, ist aber nicht zu glatt produziert und lässt Platz für kleine Eigenheiten, die dem Projekt Charakter geben.

Genau diese Eigenheiten machen 25 Hours zu einem so in sich abgeschlossenem Projekt, das Lust auf mehr macht. Das Debüt von Umme Block ist aus vielen Gründen unsere Platte des Monats, aber vor allem, weil man jetzt schon mit Freude auf die musikalische Zukunft der beiden Künstlerinnen wartet.

25 Hours ist am 24. Januar im Eigenvertrieb erschienen.