Angela Aux im Interview
Ein Mann mit vielen Namen
„Angela Aux is Heiner Hendrix is Florian Kreier. Writing and perfoming music and poetry is what he uses time for.“ So beschreibt Florian Kreier sich und seine Kunst selbst. Seine Lo-Fi-Folk Band Angela Aux ist dabei eigentlich gar keine Band, sondern ein Künstlername, unter dem er seine Musik veröffentlicht. Und als Angela Aux war Florian Kreier heute auch bei uns im Interview zu Gast.
Von Indie-Folk zu Filmmusik
Auf ihrem neuen Album „In Love With The Demons“ geht es, wie der Name schon sagt, um die persönlichen Dämonen und deren verhängnisvolle Gedanken und Gefühle. Das klingt ziemlich finster und deprimierend, die musikalische Untermalung der Lieder macht das Album auch sehr melancholisch, aber auch ein bisschen exotisch. Im Vergleich zu seinen ersten Alben, die „ein riesiger Mix aus allem was mir so in den Sinn gekommen ist“ waren, sollen sich die nächsten Projekte wieder ein bisschen weg von dem Indie-Folk, der auf “In Love With The Demons” zu hören ist, bewegen. Neben dem Projekt “Angela Aux” oder seiner Band “Aloa Input” macht Florian auch Theater- und Filmmusik. Dabei steht aber die Musik und nicht die Lyrics im Vordergrund: “Wobei halt irgendwie beides in beidem enthalten ist. Es gibt ja auch eine gewisse Erzählsprache darin, wie man musikalisch Instrumente einsetzt.”
Es ist leichter als Frau verkleidet
Oft verkleidet sich Florian Kreier als Frau, wenn er als Angela Aux auftritt. Irgendwann hat er nämlich gemerkt, dass es ihm „leichter fällt, auf der Bühne zu stehen und in dieser Rolle zu bleiben, wenn ich ein Kleid anhabe und eine Perücke trage“. Angela Aux bezieht sich auf die ehemalige Juristin und Frauenrechtlerin Anita Augspurg. Augspurg ist vor allem für ihren Einsatz für das Frauenstimmrecht Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt geworden.