OSCARS 2021

Die Oscar-Nominierungen 2021

/ / Bild: Petra Eriksson

Die Nominierungen für die 93. Oscar-Preisverleihung sind bekannt gegeben worden! Die Schauspielerin Priyanka Chopra Jonas und ihr Ehemann Nick Jonas haben verkündet, wer sich für die Verleihung am 25. April Hoffnungen machen darf.

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Twitter-Post der Academy

Anders als in den letzten Jahren findet die diesjährige Oscar-Verleihung nicht im Februar sondern erst Ende April statt. Auch am traditionellen Ablauf wird sich dieses Jahr einiges ändern. Seit 19 Jahren findet die Preisverleihung im Dolby Theatre statt, einem Veranstaltungs- und Konzertsaal am Hollywood Boulevard. Um die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen umsetzen zu können, wird die Verleihung 2021 aber zusätzlich in der Union Station, dem Washington Hauptbahnhof, stattfinden. Passenderweise wurden hier bereits viele Filme gedreht (Pearl Harbour, Blade Runner, The Dark Knight Rises).

Wie bereits in den Vorjahren wird es 2021 keine:n Moderator:in geben. Stattdessen sollen verschiedene Stars die Kategorien anmoderieren und die Preise überreichen.

Die Regelneuerungen

Nominiert wurden in diesem Jahr auch Filme, die nicht im Kino liefen, sondern nur gestreamt werden können. So soll trotz coronabedingt geschlossener Filmtheater gewährleistet werden, dass genügend Filme zur Wahl stehen. Zukünftig müssen die nominierten Filme aber wieder für mindestens sieben Tage in Kinos gezeigt werden, so der Kompromiss der Academy. Zum ersten Mal seit 1934 können zudem Filme ins Rennen um den Award gehen, die aus einem anderen Kalenderjahr stammen.

In der Kategorie Bester Film dürfen ab sofort jedoch nur noch zehn Filme nominiert werden. Mit der Zusammenlegung zweier Ton-Kategorien verringert sich die Zahl der Kategorien insgesamt auf 23.

Die Nominierungen

Mit der Bekanntgabe der Nominierten startet auch die Wahl der Preisträger:innen durch die Jury. Bis zum 20. April muss sie sich entscheiden.

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Die Nominierungen 2021

Priyanka Chopra Jonas und Nick Jonas präsentieren in einem 25-minütigen Livestream die Nominierten der 23 Kategorien. Mit zehn Nominierungen hat Mank die meisten Siegeschancen. David Finchers Filmbiografie wurde unter anderem für die Beste Kamera und den Besten Ton nominiert. Mit je sechs Nominierungen folgen diese Filme: The Father, Minari- Wo wir Wurzeln schlagen, Judas and the black Messiah, Nomadland, Sound of Metal und The Trial of the Chicago 7.

Als Bester Film gehen The Father, Judas and the black Messiah, Mank, Nomadland, Promising Young Woman, Sound of Metal und The Trial of the Chicago 7 ins Rennen um den Oscar.

In der Kategorie Beste Regie sind neben Thomas Vinterberg (Another Round), David Fincher (Mank) und Lee Isaac Chung (Minari) erstmals auch zwei Regisseurinnen gleichzeitig nominiert: Chloé Zhao (Nomadland) und Emerald Fennell (Promising Young Woman).

Als Beste Hauptdarstellerin sind Viola Davis (Ma Rainey`s Black Bottom), Andra Day (The United States vs. Billie Holiday), Vanessa Kirby (Pieces of a Woman), Frances McDormand (Nomadland) und Carey Mulligan (Promising Young Woman) nominiert.

Auf die Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller können Riz Ahmed (Sound of Metal), Anthony Hopkins (The Father), Gary Oldman (Mank) und Steven Yeun (Minari) hoffen. Chadwick Boseman (Ma Rainey’s Black Bottom) wurde posthum ebenfalls nominiert.

Die weiteren Nominierten kann man auf der Homepage der Academy nachlesen.

Deutsche Nominierungen und Chancen

In der Kategorie Bester internationaler Film war Julia von Heinz mit Und morgen die ganze Welt angetreten, schaffte es jedoch nicht in die Shortlist. Zuletzt wurden dem deutschen Komponisten Volker Bertelmann für seine Arbeit in Ammonite und dem Regisseur Max Lang mit seinem Kurzfilm The Snail and the Whale noch Chancen zugeschrieben. Beide wurden jedoch nicht nominiert.

Als deutsche Koproduktionen gehen das Drama Quo Vadis, Aida?, die Dokumentation Kollektiv – Korruption tötet und das satirische Drama The Man who sold his Skin ins Rennen.

Die Skandale der letzten Jahre

Mit den Hashtags #OscarsSoWhite und #OscarsSoMale wurde die Auswahl der Jury in den letzten Jahren stark kritisiert. Die bedeutendsten Kategorien waren dominiert von weißen Männern, kritisiert wurde der Mangel an Vielfalt.

Die Academy antwortete im Juni 2020 mit dem Manifest einer neuen Initiative namens Academy Aperture 2025. Sie sollte dafür sorgen, dass Gleichstellung und Inklusion in der Unterhaltungsindustrie vorangetrieben wird und Repräsentation und Chancengleichheit On- und Off-Screen gestärkt werden. In einem ersten Schritt sollen dabei spezifische Ziele für die diversere und transparentere interne Arbeit der Academy festgelegt werden.